Die Dahlie (Dahlia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die ursprünglich aus Mexiko stammt und heute in unzähligen Sorten weltweit kultiviert wird. Für manche Gärtner repräsentiert sie die Krönung des Spätsommers mit ihrer üppigen Blütenpracht, für andere ist sie ein Symbol der Gartenkunst mit ihren perfekt geformten Blüten. Einige schätzen sie als unermüdlichen Dauerblüher, während Insektenfreunde ihre ökologische Bedeutung als Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge hervorheben. All diese Perspektiven verdeutlichen, warum die Dahlie so viele Herzen erobert hat.
In den folgenden Abschnitten möchte ich Sie auf eine umfassende Reise durch die Welt der Dahlien mitnehmen. Sie werden nicht nur die verschiedenen Dahlienklassen und ihre charakteristischen Merkmale kennenlernen, sondern auch praktische Anleitungen zur Pflanzung, Pflege und Überwinterung erhalten. Zudem erfahren Sie, wie Sie Ihre Lieblingssorte erfolgreich vermehren können und welche Sorten sich für welche Gartensituationen besonders eignen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die faszinierende Vielfalt dieser königlichen Spätsommerblume.
Die Geschichte der Dahlie
Die Geschichte der Dahlie beginnt weit entfernt von den deutschen Gärten, in denen sie heute so beliebt ist. Ihre Reise nach Europa ist ein faszinierendes Kapitel der Botanikgeschichte, das von Entdeckergeist und botanischer Leidenschaft geprägt ist.
Ursprung und Entdeckung
Tief in den Hochebenen Mexikos, wo das Klima mild und die Böden fruchtbar sind, haben Dahlien seit Jahrtausenden ihre natürliche Heimat. Die Azteken schätzten diese Pflanzen nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch aufgrund ihrer praktischen Eigenschaften. Die hohlen Stängel der Baumdahlien dienten als Wasserleitungen, während die Knollen als Nahrungsmittel und in der traditionellen Medizin Verwendung fanden.
Die Dahlie ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine Pflanze von einem Nahrungsmittel zu einem Kunstobjekt werden kann – eine Transformation, die unsere Beziehung zur Natur auf wunderbare Weise widerspiegelt.
Die ersten Dahlien gelangten Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa. Der spanische Botaniker Antonio José Cavanilles erhielt 1789 Samen aus Mexiko und kultivierte die ersten Pflanzen im Botanischen Garten von Madrid. Nach ihm benannte er die Gattung nach dem schwedischen Botaniker Anders Dahl, einem Schüler von Carl Linnaeus.
Entwicklung zur Zierpflanze
Die frühen europäischen Dahlien waren einfachblühende Formen mit acht Blütenblättern, die wenig Ähnlichkeit mit den heutigen Prachtexemplaren hatten. Der Durchbruch kam, als europäische Gärtner entdeckten, dass die Pflanze leicht zu Mutationen neigt und sich hervorragend für Kreuzungen eignet.
In den Gärten von Schlössern und wohlhabenden Bürgern begann man, mit der Zucht zu experimentieren. Besonders in Deutschland, England und den Niederlanden entstanden im 19. Jahrhundert zahlreiche neue Sorten. Die Dahlie entwickelte sich von einer botanischen Kuriosität zu einer der beliebtesten Zierpflanzen Europas.
Dahlienbegeisterung in Deutschland
In Deutschland fasste die Dahlie besonders schnell Fuß. Die erste deutsche Dahlienzucht wurde 1824 in Köstritz (Thüringen) gegründet. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Dahliengesellschaften, und die Blume erlebte ihre erste große Blütezeit.
Heute ist Deutschland ein Zentrum der Dahlienkultur mit berühmten Dahliengärten wie dem Dahliengarten in Hamburg-Altona oder dem Dahlienfeld im Britzer Garten in Berlin. Die Deutsche Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft fördert die Zucht und Verbreitung dieser beliebten Blume.
Die Faszination für diese vielseitige Pflanze ist ungebrochen. Jährlich werden neue Sorten gezüchtet, die mit ihren spektakulären Formen und Farben die Herzen der Gartenliebhaber höherschlagen lassen.
Dahlienklassen und Sortenvielfalt

Die atemberaubende Vielfalt der Dahlien ist eines ihrer herausragendsten Merkmale. Von winzigen Pompons bis zu tellergroßen Riesenblüten, von einfachen Blütenformen bis zu komplexen Gebilden mit Hunderten von Blütenblättern – die Variationsbreite scheint grenzenlos.
Offizielle Klassifikation
Die internationale Klassifikation der Dahlien umfasst zehn Hauptgruppen, die wiederum in Untergruppen aufgeteilt sind. Diese Einteilung basiert hauptsächlich auf der Blütenform und -größe:
- Einfache Dahlien
- Anemonenblütige Dahlien
- Kollariettdahlien
- Wasserliliendahlien
- Dekorative Dahlien
- Ballförmige Dahlien
- Pompondahlien
- Kaktusdahlien
- Semikaktusdahlien
- Sonstige Dahlien
Jede dieser Klassen hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und Reize. Die einfachen Dahlien beispielsweise ähneln mit ihren offenen Blüten und sichtbaren Staubgefäßen am meisten ihren wilden Vorfahren, während die Kaktusdahlien mit ihren spitzen, röhrenförmigen Blütenblättern exotisch und dramatisch wirken.
Beliebte Dahlienklassen im Detail
Dekorative Dahlien: Diese Gruppe gehört zu den beliebtesten und umfasst Sorten mit großen, vollen Blüten aus breiten, abgeflachten Blütenblättern. Sie werden weiter unterteilt in formelle dekorative Dahlien mit regelmäßig angeordneten Blütenblättern und informelle dekorative Dahlien mit lockererer Anordnung.
🌸 ‚Cafe au Lait‘ – cremeweiß mit rosa Hauch, bis zu 25 cm Durchmesser
🌺 ‚Thomas Edison‘ – tiefviolett mit metallischem Glanz
🌷 ‚Kelvin Floodlight‘ – leuchtend gelb, Riesenblüten
🌹 ‚Arabian Night‘ – samtig dunkelrot, fast schwarz
🌼 ‚Melody Allegro‘ – zweifarbig in Gelb und Rot
Kaktusdahlien: Die Blütenblätter dieser Sorten sind röhrenförmig und spitz zulaufend, was ihnen ein stacheliges Aussehen verleiht, das an Kakteen erinnert. Sie bringen eine exotische Note in den Garten.
Pompondahlien: Diese zierlichen Schönheiten bilden perfekt kugelförmige Blüten aus dicht gepackten Blütenblättern. Trotz ihrer geringen Größe (2-5 cm) sind sie äußerst auffällig und beliebt für Schnittblumenarrangements.
Wasserliliendahlien: Wie der Name vermuten lässt, erinnern diese flachen, eleganten Blüten an Seerosen. Die Blütenblätter sind breit und leicht gewölbt, was ihnen eine besondere Anmut verleiht.
Besondere Dahlientypen
Neben den klassischen Einteilungen gibt es einige Dahlientypen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen:
Zwergdahlien: Diese kompakten Sorten werden nur 30-60 cm hoch und eignen sich hervorragend für Töpfe, Balkonkästen und kleine Gärten. Beliebte Sorten sind ‚Gallery Art Deco‘ und ‚Melody Swing‘.
Dinnerplate-Dahlien: Diese Riesen unter den Dahlien bilden spektakuläre Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 30 cm. Sorten wie ‚Emory Paul‘ oder ‚Hamari Gold‘ sind wahre Blickfänge im Garten.
Wildformen: Für naturnahe Gärten und Insektenfreunde sind die ursprünglichen Arten wie Dahlia coccinea oder Dahlia merckii interessant. Sie ähneln mit ihren einfachen Blüten den Urformen und sind wertvolle Nektarquellen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Dahlienklassen und ihre Eigenschaften:
Dahlienklasse | Blütenform | Blütengröße | Besondere Merkmale | Verwendung |
---|---|---|---|---|
Einfache Dahlien | Offene Blüten mit einer Reihe Blütenblätter | 5-12 cm | Sichtbare Staubgefäße, insektenfreundlich | Naturgärten, Insektengärten |
Dekorative Dahlien | Volle Blüten aus breiten, flachen Blütenblättern | 10-25 cm | Imposante Blüten, große Farbvielfalt | Hintergrund, Schnittblumen |
Kaktusdahlien | Röhrenförmige, spitze Blütenblätter | 10-20 cm | Exotisches Aussehen | Exotische Gärten, Schnittblumen |
Pompondahlien | Perfekt kugelförmige Blüten | 2-5 cm | Symmetrische Form | Vordergrund, Schnittblumen |
Wasserliliendahlien | Flache, seerosenähnliche Blüten | 8-15 cm | Elegante Form | Schnittblumen, elegante Gärten |
Standort und Bodenbedingungen

Der richtige Standort ist entscheidend für üppig blühende Dahlien. Als Kinder der mexikanischen Hochebenen haben diese Pflanzen spezifische Ansprüche, die es zu berücksichtigen gilt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Der ideale Standort
Sonnenhungrig und wärmeliebend – so lassen sich die Standortansprüche der Dahlie am besten beschreiben. Ein vollsonniger Platz ist ideal, mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich sollten es sein. In zu schattigen Lagen werden die Pflanzen lang und instabil, und die Blütenbildung lässt deutlich nach.
Gleichzeitig sollte der Standort aber nicht zu heiß und trocken sein. Ein leichter Halbschatten in den heißesten Mittagsstunden kann in besonders sonnigen Regionen von Vorteil sein. Wichtig ist auch ein gewisser Windschutz, da die hohlen Stängel mancher Sorten bei starkem Wind leicht brechen können.
Die Dahlie ist wie ein Sonnenanbeter unter den Blumen – sie streckt sich dem Licht entgegen und entfaltet ihre volle Pracht nur dort, wo die Sonne reichlich scheint.
Bodenansprüche
Dahlien sind nicht besonders wählerisch, was den Boden betrifft, haben aber durchaus Präferenzen:
- Lockerer, humoser Boden: Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand und Kompost verbessert werden.
- Gute Drainage: Staunässe ist der größte Feind der Dahlienknollen und kann schnell zu Fäulnis führen.
- Nährstoffreicher Boden: Als Starkzehrer benötigen Dahlien einen nährstoffreichen Boden. Eine Grunddüngung vor der Pflanzung ist empfehlenswert.
- pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.
Besonders wichtig ist die Bodentemperatur. Da Dahlien frostempfindlich sind, sollte der Boden zum Zeitpunkt der Pflanzung mindestens 8-10°C warm sein. In der Regel ist dies in Deutschland ab Mitte Mai der Fall, regional kann es jedoch Unterschiede geben.
Bodenvorbereitung
Eine gründliche Bodenvorbereitung zahlt sich aus und legt den Grundstein für gesunde, blühfreudige Pflanzen:
- Den Boden im Herbst oder zeitigen Frühjahr tief umgraben (ca. 30 cm).
- Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe bereitzustellen.
- Bei schweren Böden Sand oder feinen Kies beimischen, um die Drainage zu verbessern.
- Vor der Pflanzung den Boden nochmals lockern und von Unkraut befreien.
- Eine Handvoll Hornspäne pro Pflanzloch einarbeiten für eine langanhaltende Nährstoffversorgung.
Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie ideale Startbedingungen für Ihre Dahlien und legen den Grundstein für eine reiche Blütenpracht im Sommer und Herbst.
Pflanzung und Pflegeanleitung

Die richtige Pflanzung und Pflege sind entscheidend für den Erfolg mit Dahlien. Mit einigen grundlegenden Kenntnissen und regelmäßiger Aufmerksamkeit werden Sie mit einer üppigen Blütenpracht belohnt.
Pflanzzeit und Vorbereitung
Die traditionelle Pflanzzeit für Dahlienknollen im Freiland liegt zwischen Mitte Mai und Anfang Juni, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Wer früher Blüten genießen möchte, kann die Knollen bereits ab März in Töpfen vorziehen.
Vor der Pflanzung sollten Sie die Knollen gründlich inspizieren:
- Entfernen Sie alte, vertrocknete Stängelreste vorsichtig.
- Prüfen Sie die Knollen auf Fäulnis oder Schimmel. Befallene Stellen großzügig wegschneiden oder die Knolle entsorgen.
- Achten Sie darauf, dass jede Knolle mindestens einen gesunden „Auge“ (Knospenansatz) hat.
Pflanzanleitung Schritt für Schritt
- Pflanzloch ausheben: Das Loch sollte etwa 20-25 cm tief und 30 cm breit sein.
- Drainage verbessern: Bei schweren Böden eine Schicht Sand oder feinen Kies auf den Grund geben.
- Düngung vorbereiten: Eine Handvoll Kompost und etwas Hornspäne in das Pflanzloch geben.
- Knolle platzieren: Die Knolle mit den Augen nach oben in das Loch legen. Der Kronenbereich (wo die Augen sitzen) sollte etwa 5-8 cm unter der Erdoberfläche liegen.
- Stütze anbringen: Gleich bei der Pflanzung einen stabilen Stab neben die Knolle stecken, um spätere Wurzelverletzungen zu vermeiden.
- Auffüllen und antreten: Das Loch mit Erde auffüllen und leicht andrücken.
- Angießen: Die frisch gepflanzte Knolle gründlich, aber nicht übermäßig wässern.
Bei der Pflanzung mehrerer Dahlien sollten Sie auf ausreichende Abstände achten. Kleinere Sorten benötigen mindestens 40-50 cm, größere Sorten 60-80 cm Abstand zueinander.
Regelmäßige Pflegemaßnahmen
Bewässerung: Dahlien benötigen regelmäßige, aber maßvolle Wassergaben. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nie durchnässt sein. Besonders in Trockenperioden und während der Hauptblütezeit ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig. Gießen Sie vorzugsweise am Morgen und direkt an der Basis der Pflanze, um Pilzbefall zu vermeiden.
Düngung: Als Starkzehrer profitieren Dahlien von regelmäßiger Nährstoffzufuhr:
- Erste Düngung: 4-6 Wochen nach der Pflanzung mit einem ausgewogenen Gartendünger
- Zweite Düngung: Zu Beginn der Blütezeit mit einem kaliumbetonten Dünger für mehr Blüten
- Letzte Düngung: Nicht später als Mitte August, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten
Ausgeizen: Für kräftigere Pflanzen und größere Blüten empfiehlt sich das Ausgeizen. Dabei werden die Seitentriebe in den Blattachseln der unteren 3-4 Blattpaare entfernt. Dies fördert die Entwicklung der Haupttriebe und verhindert ein zu buschiges Wachstum.
Stützen: Die meisten Dahliensorten benötigen eine Stütze, da die Stängel unter dem Gewicht der Blüten leicht brechen können. Neben einzelnen Stäben eignen sich auch Staudenhalter oder selbstgebaute Stützsysteme aus Bambusstäben und Schnur.
Schnitt und Blütenförderung
Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten, auch als „Deadheading“ bekannt, ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen. Es fördert die Bildung neuer Blüten und verhindert, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung steckt.
Jede entfernte verblühte Blüte ist wie ein Signal an die Pflanze: „Mach weiter, produziere mehr!“ Diese einfache Pflegemaßnahme kann den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer spektakulären Dahlienshow ausmachen.
Für besonders große Schaublüten können Sie die Seitenknospen entfernen und nur die Hauptknospe stehen lassen. Diese Technik wird besonders bei Ausstellungsdahlien angewendet.
Ein leichter Rückschnitt um etwa ein Drittel im Juli kann bei früh gepflanzten Dahlien sinnvoll sein. Die Pflanzen werden dadurch buschiger und blühen noch einmal kräftig im Spätsommer und Herbst.
Vermehrung und Überwinterung

Die Vermehrung von Dahlien und ihre erfolgreiche Überwinterung sind zwei Aspekte, die eng miteinander verbunden sind. Mit den richtigen Techniken können Sie Ihren Dahlienbestand erweitern und Ihre Lieblinge über viele Jahre hinweg erhalten.
Vermehrungsmethoden
Dahlien lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren, wobei die Teilung der Knollen die gängigste und einfachste Methode ist.
Knollenteilung:
- Die überwinterten Knollen im Frühjahr, kurz vor der Pflanzung, teilen.
- Mit einem scharfen, sauberen Messer die Knollenbündel so trennen, dass jedes Teilstück mindestens einen Triebansatz (Auge) und eine Knolle besitzt.
- Die Schnittflächen mit Holzkohlepulver bestäuben, um Fäulnis vorzubeugen.
- Die geteilten Knollen sofort pflanzen oder kurzzeitig in leicht feuchtem Torf lagern.
Stecklinge:
Eine weitere Methode ist die Vermehrung durch Stecklinge, die besonders für wertvolle Sorten geeignet ist:
- Im Frühjahr die Knollen in Töpfe pflanzen und antreiben lassen.
- Sobald die Triebe etwa 10 cm lang sind, diese direkt über einem Blattknoten abschneiden.
- Die unteren Blätter entfernen und den Steckling in Anzuchterde stecken.
- Bei etwa 20°C und hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. unter einer Plastikhaube) bewurzeln die Stecklinge innerhalb von 2-3 Wochen.
- Nach der Bewurzelung langsam abhärten und später ins Freiland pflanzen.
Aussaat:
Die Anzucht aus Samen ist vor allem für Züchter interessant, da die Sämlinge selten sortenecht sind:
- Samen im Februar/März in Anzuchtschalen aussäen.
- Bei 18-20°C keimen die Samen innerhalb von 1-2 Wochen.
- Die Sämlinge pikieren und nach den letzten Frösten auspflanzen.
- Im ersten Jahr bilden sich kleine Knollen, die überwintert werden können.
Überwinterungstechniken
Da Dahlien in unseren Breiten nicht winterhart sind, müssen die Knollen ausgegraben und frostfrei gelagert werden.
Zeitpunkt des Ausgrabens:
Der richtige Zeitpunkt ist nach dem ersten Frost, der das Laub schwärzt, in der Regel Ende Oktober bis Anfang November. Die Knollen haben dann alle Nährstoffe aus den oberirdischen Pflanzenteilen zurückgezogen.
Vorgehen beim Ausgraben:
- Die Stängel etwa 10-15 cm über dem Boden abschneiden.
- Die Knollen vorsichtig mit einer Grabegabel ausgraben, dabei einen Abstand von etwa 30 cm zum Stängel einhalten, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Anhaftende Erde vorsichtig abschütteln oder mit einem weichen Wasserstrahl abspülen.
- Die Knollen einige Stunden an der Luft trocknen lassen.
Lagerung:
Die optimalen Lagerbedingungen sind:
- Temperatur: 5-10°C (nicht unter 3°C und nicht über 12°C)
- Luftfeuchtigkeit: 70-80% (nicht zu trocken, nicht zu feucht)
- Dunkelheit oder schwaches Licht
Als Lagermaterial eignen sich:
- Torfmull (leicht angefeuchtet)
- Sägespäne
- Zeitungspapier
- Spezieller Dahlien-Überwinterungssand
Die Knollen werden in Kisten oder Kartons in das Lagermaterial eingebettet und an einem geeigneten Ort (Keller, Garage, kühler Abstellraum) gelagert.
Kontrolle während der Lagerung:
Alle 3-4 Wochen sollten die Knollen kontrolliert werden:
- Auf Fäulnis oder Schimmel prüfen
- Befallene Stellen großzügig wegschneiden
- Bei zu trockenen Knollen das Lagermaterial leicht befeuchten
- Bei Anzeichen von Austrocknung die Knollen kurz in lauwarmes Wasser tauchen
Vorbereitung für die neue Saison
Ab Februar/März können die Knollen für die neue Saison vorbereitet werden:
- Die Knollen aus dem Winterlager nehmen und auf Vitalität prüfen.
- Trockene oder faulige Teile entfernen.
- Große Knollenbündel teilen (siehe Vermehrung).
- Zum Antreiben in Töpfe mit Anzuchterde pflanzen und warm stellen.
- Nach den letzten Frösten ins Freiland pflanzen.
Diese Methode hat den Vorteil, dass die Pflanzen früher blühen und man bereits vor dem Auspflanzen erkennen kann, ob die Knollen den Winter gut überstanden haben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über häufige Probleme bei der Überwinterung und ihre Lösungen:
Problem | Ursache | Lösung |
---|---|---|
Faulige Knollen | Zu feuchte Lagerung | Befallene Teile großzügig entfernen, Lagermaterial trockener halten |
Ausgetrocknete Knollen | Zu trockene Lagerung | Knollen kurz in lauwarmes Wasser tauchen, Lagermaterial leicht befeuchten |
Vorzeitiges Austreiben | Zu warme Lagerung | Kühler lagern, bei starkem Austrieb früher einpflanzen oder Stecklinge schneiden |
Schimmelbildung | Unzureichende Belüftung | Für bessere Luftzirkulation sorgen, befallene Stellen entfernen |
Keine Triebbildung im Frühjahr | Frostschäden oder Austrocknung | Knollen anschneiden, um zu prüfen, ob sie innen noch fest und saftig sind |
Dahlien im Garten- und Wohndesign

Dahlien sind wahre Multitalente im Garten und in der Vase. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem wertvollen Gestaltungselement für verschiedenste Gartenstile und Wohnsituationen.
Gestaltungsideen für den Garten
Die Integration von Dahlien in das Gartendesign kann auf vielfältige Weise erfolgen. Hier einige bewährte Konzepte:
Dahlienbeet als Blickfang:
Ein reines Dahlienbeet mit verschiedenen Sorten unterschiedlicher Höhe, Blütenform und Farbe kann ein spektakulärer Blickfang sein. Arrangieren Sie die Pflanzen nach Höhe, mit den niedrigsten Sorten im Vordergrund und den höchsten im Hintergrund.
Dahlien in gemischten Rabatten:
Besonders harmonisch wirken Dahlien in Kombination mit:
- Ziergräsern, die einen ruhigen Kontrast zu den lebhaften Dahlienblüten bilden
- Spätsommerstauden wie Sonnenhut, Astern und Eisenkraut
- Strukturgebenden Pflanzen wie Artischocken oder Pampasgras
Farbkonzepte mit Dahlien:
Durch die enorme Farbvielfalt lassen sich mit Dahlien gezielt Farbakzente setzen:
- Ton-in-Ton-Arrangements in verschiedenen Nuancen einer Farbe
- Kontrastierende Kombinationen wie Purpur und Gelb oder Orange und Blau
- Harmonische Farbverläufe von hell nach dunkel
Dahlien für kleine Gärten und Balkone:
Auch auf begrenztem Raum müssen Sie nicht auf Dahlien verzichten:
- Zwergdahlien in Töpfen und Kübeln
- Niedrige Sorten als Balkonkasten-Bepflanzung
- Einzelne Statement-Pflanzen in größeren Gefäßen
Der Zauber eines Dahliengartens liegt in seiner Dynamik – was im Juni noch unscheinbar wirkt, explodiert im September in einem Feuerwerk aus Farben und Formen, das den nahenden Herbst mit einem letzten Aufbäumen des Sommers begrüßt.
Dahlien als Schnittblumen
Dahlien gehören zu den besten Schnittblumen aus dem eigenen Garten. Mit der richtigen Technik halten sie in der Vase bis zu einer Woche:
Schneidetipps für lange Haltbarkeit:
- Den besten Schnittzeitpunkt wählen: früh am Morgen oder am Abend
- Blüten im voll geöffneten Zustand schneiden
- Scharfe, saubere Schere oder Messer verwenden
- Sofort in einen Eimer mit lauwarmem Wasser stellen
- Vor dem Arrangieren die unteren Blätter entfernen und die Stiele schräg anschneiden
- Heißwasserbehandlung: Die unteren 2-3 cm der Stiele für 20 Sekunden in kochendes Wasser halten, dann sofort in kaltes Wasser stellen
Arrangementideen mit Dahlien:
- Monochrome Arrangements mit verschiedenen Dahlienformen in einer Farbfamilie
- Rustikale Arrangements mit Dahlien, Gräsern und Herbstlaub
- Elegante Kombinationen mit Rosen, Hortensien und Efeuranken
- Dramatische Solitärarrangements mit einzelnen großblütigen Dahlien
Besonders geeignete Sorten für die Vase:
- ‚Café au Lait‘ (cremeweiß) – ein Klassiker für Hochzeitsarrangements
- ‚Labyrinth‘ (rosa mit dunkler Mitte) – lange Haltbarkeit
- ‚Karma Choc‘ (dunkelrot, fast schwarz) – dramatische Wirkung
- ‚Eveline‘ (lavendel-rosa) – elegante Ballform
- ‚Honka‘ (sternförmig, gelb) – lockere, natürliche Arrangements
Dahlien für besondere Zwecke
Insektenfreundliche Dahlien:
Nicht alle Dahliensorten sind gleichermaßen wertvoll für Insekten. Besonders bienenfreundlich sind einfachblühende Sorten mit offenem Blütenboden, der Zugang zu Pollen und Nektar bietet:
- ‚Bishop of Llandaff‘ (einfach, scharlachrot mit dunklem Laub)
- ‚Moonfire‘ (orangerot mit dunklem Laub)
- ‚Twyning’s After Eight‘ (weiß mit dunklem Laub)
- Wildarten wie Dahlia merckii
Dahlien für Kinder:
Robuste, farbenfrohe Sorten, die Kindern Freude machen:
- ‚Gallery Art Nouveau‘ (pink, niedrig wachsend)
- ‚Happy Single Flame‘ (leuchtend rot-orange)
- ‚Impression Fantastico‘ (mehrfarbig gestreift)
Dahlien für Ausstellungen:
Wer sich für Dahlien-Wettbewerbe interessiert, sollte auf Sorten mit perfekter Form und außergewöhnlichen Eigenschaften setzen:
- ‚Hamari Gold‘ (goldgelb, Riesenblüten)
- ‚Jowey Winnie‘ (perfekte Ballform, violett)
- ‚Avoca Cheyenne‘ (orangerot mit gelber Rückseite)
Schädlinge und Krankheiten

Trotz ihrer Robustheit können Dahlien von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Eine frühe Erkennung und die richtige Behandlung sind entscheidend, um Schäden zu begrenzen.
Häufige Schädlinge
Schnecken:
Besonders junge Dahlien im Frühjahr sind ein Lieblingsfutter für Schnecken, die innerhalb einer Nacht erheblichen Schaden anrichten können.
Bekämpfung:
- Schneckenkorn (vorzugsweise auf Eisenphosphat-Basis)
- Schneckenzäune oder -barrieren
- Bierfallen
- Natürliche Feinde fördern (Igel, Laufkäfer, Vögel)
- Kupferband um Töpfe und Beete
Blattläuse:
Sie befallen vor allem junge Triebe und Knospen und saugen den Pflanzensaft. Zudem können sie Viruskrankheiten übertragen.
Bekämpfung:
- Abspritzen mit scharfem Wasserstrahl
- Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen fördern
- Bei starkem Befall biologische Mittel auf Basis von Neem oder Kaliseife
- Vorbeugend Knoblauch- oder Brennnesseljauche spritzen
Thripse:
Diese winzigen Insekten verursachen silbrige Flecken auf den Blättern und können die Blütenbildung beeinträchtigen.
Bekämpfung:
- Blaue Leimtafeln aufhängen
- Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser
- Bei starkem Befall Neem-Produkte einsetzen
Spinnmilben:
Bei trocken-heißem Wetter können Spinnmilben zu einem Problem werden. Sie verursachen feine Gespinste und gelbliche Flecken auf den Blättern.
Bekämpfung:
- Regelmäßiges Besprühen der Blattunterseiten mit Wasser
- Raubmilben als natürliche Feinde einsetzen
- Bei starkem Befall Produkte auf Basis von Kaliseife oder Neem
Krankheiten erkennen und behandeln
Echter Mehltau:
Erkennbar an weißem, mehlartigem Belag auf den Blättern. Tritt besonders bei wechselhaftem Wetter mit warmen Tagen und kühlen Nächten auf.
Bekämpfung:
- Vorbeugend mit Schachtelhalmbrühe oder verdünnter Milch spritzen
- Bei Befall organische Fungizide auf Schwefelbasis
- Für gute Luftzirkulation sorgen und Überkopfbewässerung vermeiden
Grauschimmel (Botrytis):
Zeigt sich als grau-braune, pelzige Flecken auf Blättern und Blüten, besonders bei feuchter Witterung.
Bekämpfung:
- Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und entsorgen (nicht kompostieren!)
- Für gute Luftzirkulation sorgen
- Morgens gießen, damit die Pflanzen tagsüber abtrocknen können
- Bei starkem Befall kupferhaltige Präparate
Viruskrankheiten:
Äußern sich durch Verfärbungen, Verkrüppelungen und Wuchshemmungen. Leider gibt es keine direkten Behandlungsmöglichkeiten.
Maßnahmen:
- Befallene Pflanzen komplett entfernen und entsorgen
- Blattlausbekämpfung als Vorbeugung
- Werkzeuge desinfizieren
- Resistente Sorten wählen
Vorbeugende Maßnahmen
Die beste Strategie gegen Schädlinge und Krankheiten ist die Vorbeugung:
Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähige Pflanzen. Eine ausgewogene Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, ausreichend Licht und Luft sowie die richtige Pflanzendichte sind die beste Versicherung gegen Schädlinge und Krankheiten.
Kulturmaßnahmen zur Vorbeugung:
- Ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation
- Morgendliche statt abendliche Bewässerung
- Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten und kranker Pflanzenteile
- Ausgewogene Düngung (zu viel Stickstoff macht anfällig)
- Mischkultur mit aromatischen Kräutern wie Lavendel, Thymian oder Basilikum
- Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf ersten Befall
- Jährlicher Standortwechsel (Fruchtwechsel)
Stärkung der Pflanzengesundheit:
- Regelmäßige Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wie Schachtelhalmbrühe oder Algenpräparaten
- Komposttee als natürlicher Dünger und Stärkungsmittel
- Gesunde, vielfältige Bodenlebewelt durch Mulchen und organische Düngung fördern
Dahlien im Jahreslauf

Der Anbau von Dahlien folgt einem natürlichen Rhythmus, der sich am Jahreslauf orientiert. Ein Verständnis dieses Zyklus hilft dabei, zur richtigen Zeit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
Frühjahr (März bis Mai)
März:
- Überwinterte Knollen kontrollieren und vorbereiten
- Eventuelle Teilung der Knollen
- Bei Bedarf Knollen in Töpfe pflanzen und antreiben
- Saatgut für neue Sorten aussäen
April:
- Angetriebene Knollen abhärten (tagsüber nach draußen, nachts herein)
- Beete vorbereiten und Boden verbessern
- Stützsysteme vorbereiten
- Erste vorgezogene Pflanzen in frostfreien Regionen setzen
Mai:
- Hauptpflanzzeit für Dahlienknollen im Freiland (nach den Eisheiligen)
- Jungpflanzen auspflanzen
- Erste Düngergabe
- Bei Trockenheit ausreichend wässern
- Auf Schneckenbefall achten
Der Mai ist die Zeit des Neubeginns für Dahlien – was jetzt gut gepflanzt und gepflegt wird, belohnt uns später mit einem Feuerwerk an Blüten. Nehmen Sie sich Zeit für eine sorgfältige Pflanzung, denn hier wird der Grundstein für die spätere Pracht gelegt.
Sommer (Juni bis August)
Juni:
- Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit
- Junge Pflanzen anbinden
- Ausgeizen der unteren Seitentriebe für kräftigere Haupttriebe
- Auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren
Juli:
- Zweite Düngergabe zu Beginn der Blüte
- Erste Blüten erscheinen
- Regelmäßiges Entfernen verblühter Blumen
- Bei Bedarf zusätzliche Stützen anbringen
- Eventuell leichter Rückschnitt für buschigeren Wuchs
August:
- Hauptblütezeit beginnt
- Letzte Düngergabe (nicht später, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten)
- Weiterhin verblühte Blumen entfernen
- Bei Trockenheit ausgiebig wässern
- Schnittblumen ernten
Herbst (September bis November)
September:
- Höhepunkt der Blütenpracht
- Weiterhin verblühte Blumen entfernen
- Schnittblumen für Herbstarrangements ernten
- Auf erste Fröste achten und eventuell Vlies bereithalten
Oktober:
- Blüte dauert bis zum ersten Frost an
- Nach dem ersten Frost: Stängel auf 10-15 cm zurückschneiden
- Knollen kennzeichnen (Sortenname)
- Bei frostfreiem Wetter können die Knollen noch im Boden bleiben
November:
- Knollen ausgraben (falls noch nicht geschehen)
- Knollen reinigen und trocknen lassen
- Einlagerung für den Winter vorbereiten
- Standort für das nächste Jahr planen
Winter (Dezember bis Februar)
Dezember bis Februar:
- Regelmäßige Kontrolle der eingelagerten Knollen
- Kataloge studieren und neue Sorten für das kommende Jahr auswählen
- Gartenpläne für die neue Saison erstellen
- Werkzeuge und Stützsysteme warten und vorbereiten
Ende Februar:
- Erste Vorbereitungen für die neue Saison
- Besonders wertvolle Sorten können bereits zum Antreiben in Töpfe gepflanzt werden
- Saatgut für neue Züchtungen aussäen
Dieser Jahreszyklus wiederholt sich und mit jedem Jahr wächst die Erfahrung im Umgang mit diesen vielseitigen Pflanzen. Viele Dahlienliebhaber führen ein Gartentagebuch, in dem sie ihre Beobachtungen, erfolgreiche Kombinationen und besondere Ereignisse festhalten.

Häufig gestellte Fragen
Wann ist die beste Zeit, um Dahlienknollen zu pflanzen?
Die ideale Pflanzzeit für Dahlienknollen im Freiland liegt nach den letzten Frösten, in Deutschland typischerweise Mitte Mai bis Anfang Juni. Die Bodentemperatur sollte mindestens 8-10°C betragen. Für eine frühere Blüte können Sie die Knollen ab März in Töpfen vorziehen und nach den Eisheiligen auspflanzen.
Wie überwintere ich meine Dahlienknollen richtig?
Nach dem ersten Frost die Stängel auf 10-15 cm zurückschneiden, die Knollen vorsichtig ausgraben und anhaftende Erde entfernen. Die Knollen an einem luftigen Ort einige Tage trocknen lassen. Anschließend in Kisten mit leicht feuchtem Torfmull, Sägespänen oder Zeitungspapier einbetten und bei 5-10°C dunkel und trocken lagern. Während des Winters regelmäßig auf Fäulnis oder Austrocknung kontrollieren.
Warum blühen meine Dahlien nicht?
Mehrere Faktoren können dazu führen: Zu wenig Sonnenlicht (Dahlien benötigen mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich), zu viel Stickstoffdünger (fördert Blattmasse statt Blüten), zu dicht gepflanzt, Schädlingsbefall oder Krankheiten. Auch zu tiefes Pflanzen der Knollen kann die Blütenbildung verzögern. Stellen Sie sicher, dass Ihre Dahlien ausreichend Wasser und einen kaliumbetonten Dünger in der Blütezeit erhalten.
Wie schütze ich meine Dahlien vor Schnecken?
Schneckenschutz beginnt bereits bei der Pflanzung: Umgeben Sie die jungen Pflanzen mit einem Ring aus Schneckenkorn (vorzugsweise auf Eisenphosphat-Basis), Kaffeesatz oder scharfkantigem Material wie Kieselgur. Schneckenzäune oder Kupferbänder bieten zusätzlichen Schutz. Töpfe können auf Füße gestellt werden. Fördern Sie natürliche Feinde wie Igel und Laufkäfer in Ihrem Garten. Besonders wichtig ist der Schutz im Frühjahr, wenn die ersten zarten Triebe erscheinen.
Kann ich Dahlien auch in Töpfen kultivieren?
Ja, Dahlien eignen sich hervorragend für die Topfkultur, besonders kompakte Sorten wie die Gallery- oder Melody-Serien. Verwenden Sie Töpfe mit mindestens 30 cm Durchmesser und guter Drainage. Füllen Sie sie mit nährstoffreicher, humoser Erde. Topfdahlien benötigen regelmäßigere Bewässerung und Düngung als ihre Artgenossen im Beet. Im Winter können Sie die Töpfe in einen frostfreien Raum stellen, ohne die Knollen auszugraben, oder die Knollen wie gewohnt zur Überwinterung entnehmen.
Wie lange halten Dahlien als Schnittblumen in der Vase?
Mit der richtigen Behandlung können Dahlien 5-7 Tage in der Vase halten. Schneiden Sie die Blumen morgens oder abends, wenn sie voll geöffnet sind. Stellen Sie sie sofort in lauwarmes Wasser. Vor dem Arrangieren die unteren Blätter entfernen und die Stiele schräg anschneiden. Ein Trick für längere Haltbarkeit: Die unteren 2-3 cm der Stiele für 20 Sekunden in kochendes Wasser halten, dann sofort in kaltes Wasser stellen. Wechseln Sie das Vasenwasser alle zwei Tage und halten Sie die Blumen kühl und nicht in direkter Sonne.